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Entwurf von agentenbasierter KI: Architektur, Autonomie und Verantwortlichkeit

  • Felix Rose-Collins
  • 4 min read

Einleitung

Künstliche Intelligenz entwickelt sich rasant von passiven Systemen, die auf Eingaben reagieren, zu aktiven Systemen, die in der Lage sind, Ziele zu verfolgen, Entscheidungen zu treffen und Maßnahmen zu ergreifen, ohne dass dabei menschliches Eingreifen erforderlich ist. Diese Systeme werden gemeinhin als agente KIbezeichnet werden, stellen eine bedeutende Veränderung in der Art und Weise dar, wie wir intelligente Technologien entwickeln, einsetzen und steuern. Bei der Entwicklung von agentenbasierter KI müssen drei grundlegende Säulen sorgfältig berücksichtigt werden: Architektur, Autonomie und Verantwortlichkeit. Zusammen bestimmen diese Elemente nicht nur, was ein KI-Agent leisten kann, sondern auch, wie sicher, zuverlässig und ethisch er arbeitet.

Agentische KI verstehen

Agentische KI bezieht sich auf Systeme, die sich eher wie Agenten als wie Werkzeuge verhalten. Im Gegensatz zu traditionellen KI-Modellen, die lediglich als Reaktion auf Eingaben Ergebnisse generieren, können agentische Systeme Handlungsabläufe planen, den Fortschritt in Richtung der Ziele bewerten, mit externen Umgebungen interagieren und sich auf der Grundlage von Rückmeldungen anpassen. Beispiele hierfür sind KI-Assistenten, die komplexe Arbeitsabläufe verwalten, autonome Forschungsagenten, die Informationen sammeln und zusammenfassen, oder Systeme, die Geschäftsprozesse über einen längeren Zeitraum überwachen und optimieren.

Die Stärke der agentenbasierten KI liegt in ihrer Fähigkeit, kontinuierlich und unabhängig zu arbeiten. Diese Fähigkeit bringt jedoch auch neue technische und ethische Herausforderungen mit sich, sodass eine durchdachte Konzeption unerlässlich ist.

Architektur: Das Fundament schaffen

Die Architektur eines agentenbasierten KI-Systems definiert, wie es denkt, handelt und lernt. Auf hoher Ebene umfassen die meisten agentenbasierten Architekturen mehrere Kernkomponenten: Wahrnehmung, Schlussfolgerung, Planung, Gedächtnis und Handlung.

Die Wahrnehmung ermöglicht es dem Agenten, Informationen aus seiner Umgebung zu sammeln, sei es über Datenströme, APIs, Sensoren oder Benutzereingaben. Die Komponenten für das Denken interpretieren diese Informationen, ziehen Schlussfolgerungen und bestimmen, was sie im Kontext der Ziele des Agenten bedeuten. Planungsmodule zerlegen übergeordnete Ziele in umsetzbare Schritte und bewerten oft mehrere Strategien, bevor sie die effektivste auswählen. Speichersysteme speichern sowohl kurzfristige Kontexte als auch langfristiges Wissen, sodass der Agent aus Erfahrungen lernen kann. Schließlich führen Aktionsmodule Entscheidungen aus, wie z. B. das Aufrufen von Tools, das Aktualisieren von Datenbanken oder die Kommunikation mit Menschen.

Moderne agentenbasierte KI stützt sich häufig auf große Sprachmodelle als zentrale Schlussfolgerungsmaschine, die durch externe Tools und strukturierte Workflows unterstützt wird. Bei der Gestaltung der Architektur muss ein Gleichgewicht zwischen Flexibilität und Kontrolle gefunden werden. Hochmodulare Designs ermöglichen es Entwicklern, einzelne Komponenten zu aktualisieren oder zu ersetzen, während eng integrierte Systeme zwar eine bessere Leistung bieten, aber weniger transparent sind.

Entscheidend ist auch, dass die Architektur bestimmt, wie gut das Verhalten des Agenten beobachtbar ist. Protokollierung, Rückverfolgbarkeit und Interpretierbarkeit sollten von Anfang an in das System integriert sein und nicht nachträglich hinzugefügt werden. Ohne Einblick in die Entscheidungsfindung ist eine Rechenschaftspflicht nahezu unmöglich.

Autonomie: Befähigung mit Einschränkungen

Autonomie ist das bestimmende Merkmal der agentenbasierten KI. Sie bezieht sich auf die Fähigkeit des Systems, ohne ständige menschliche Anleitung zu arbeiten, unabhängige Entscheidungen zu treffen und Aktionen zu initiieren. Autonomie erhöht zwar die Effizienz und Skalierbarkeit, aber auch das Risiko, wenn sie nicht sorgfältig gesteuert wird.

Bei der Gestaltung von Autonomie geht es nicht darum, die Freiheit zu maximieren, sondern das richtige Maß an Unabhängigkeit für einen bestimmten Kontext zu wählen. Für Anwendungen mit geringem Risiko, wie z. B. persönliche Produktivitätswerkzeuge, kann eine höhere Autonomie akzeptabel sein. In Bereichen mit hohem Risiko, wie dem Gesundheitswesen, dem Finanzwesen oder kritischen Infrastrukturen, muss die Autonomie streng begrenzt werden.

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Ein wirksames Gestaltungsprinzip ist die begrenzte Autonomie. Bei diesem Ansatz agieren Agenten innerhalb vordefinierter Grenzen, wie z. B. eingeschränkten Handlungsräumen, Genehmigungskontrollen oder Konfidenzschwellen, die eine Überprüfung durch Menschen auslösen. Eine weitere Strategie ist die Zielausrichtung, die sicherstellt, dass die Ziele des Agenten klar definiert, priorisiert und mit menschlichen Werten und organisatorischen Richtlinien in Einklang gebracht werden.

Feedbackschleifen spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle für eine sichere Autonomie. Agenten sollten die Ergebnisse ihrer Handlungen kontinuierlich bewerten und ihr Verhalten entsprechend anpassen. Wichtig ist, dass sie in der Lage sind, Unsicherheiten oder Fehler zu erkennen und Probleme an Menschen weiterzuleiten, anstatt blindlings weiterzumachen.

Verantwortlichkeit: Verantwortung in einer agentenbasierten Welt

Da KI-Systeme immer autonomer werden, ist die Frage der Verantwortlichkeit unvermeidlich. Wenn eine agentenbasierte KI einen Fehler macht, Schaden verursacht oder unbeabsichtigte Ergebnisse liefert, wer ist dann verantwortlich? Der Entwickler, der Betreiber, der Nutzer oder das System selbst?

Die Gestaltung von Verantwortlichkeit beginnt mit klaren Verantwortungsrahmen. Organisationen, die agentenbasierte KI einsetzen, müssen die Zuständigkeiten in jeder Phase definieren, von der Entwicklung und Schulung bis hin zum Einsatz und zur Überwachung. Dazu gehört die Dokumentation von Designentscheidungen, Datenquellen, Einschränkungen und bekannten Risiken.

Transparenz ist ein weiterer Eckpfeiler der Verantwortlichkeit. Agentenbasierte Systeme sollten Erklärungen für ihre Handlungen in einer für Menschen verständlichen Form liefern. Das bedeutet nicht, dass jede interne Berechnung offengelegt werden muss, sondern dass sinnvolle Begründungen für Entscheidungen, insbesondere für solche mit erheblichen Auswirkungen, angeboten werden müssen.

Ebenso wichtig ist die Überprüfbarkeit. Protokolle von Handlungen, Entscheidungen und Umwelteinflüssen ermöglichen eine nachträgliche Analyse und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. In regulierten Branchen können solche Aufzeichnungen gesetzlich vorgeschrieben sein, aber auch in nicht regulierten Kontexten sind sie für Vertrauen und kontinuierliche Verbesserung unerlässlich.

Schließlich muss die Rechenschaftspflicht Mechanismen zur Korrektur und Kontrolle umfassen. Menschen sollten in der Lage sein, Entscheidungen zu übersteuern, Agenten anzuhalten, Ziele zu aktualisieren oder Systeme bei Bedarf vollständig herunterzufahren. Durch die Gestaltung eleganter Fehlermodi wird sichergestellt, dass bei Fehlern der Schaden minimiert wird.

Innovation und Verantwortung in Einklang bringen

Die Entwicklung von agentenbasierter KI ist ebenso eine soziale wie eine technische Herausforderung. Fortgeschrittene Architekturen und Autonomie eröffnen zwar leistungsstarke Möglichkeiten, müssen jedoch mit robusten Maßnahmen zur Rechenschaftspflicht einhergehen, um Vertrauen zu gewinnen. Eine übermäßige Betonung der Autonomie ohne Sicherheitsvorkehrungen birgt die Gefahr, dass Systeme entstehen, die unvorhersehbar oder schädlich sind. Eine zu starke Einschränkung von Agenten kann hingegen deren Nützlichkeit begrenzen und Innovationen behindern.

Die Zukunft der agentenbasierten KI liegt in einem ausgewogenen Gleichgewicht. Durch den Aufbau transparenter Architekturen, die Anpassung der Autonomie an den Kontext und die Einbettung von Verantwortlichkeit auf allen Ebenen können Entwickler Systeme schaffen, die nicht nur intelligent, sondern auch verantwortungsbewusst sind. Da die agentenbasierte KI immer stärker in den Alltag und in wichtige Entscheidungsprozesse integriert wird, wird dieses Gleichgewicht darüber entscheiden, ob sie als vertrauenswürdiger Partner oder als Quelle neuer Risiken dient.

Letztendlich geht es beim Entwerfen von agentenbasierter KI nicht nur darum, was Maschinen leisten können, sondern auch darum, wie wir sie steuern, regulieren und mit ihnen koexistieren.

Felix Rose-Collins

Felix Rose-Collins

Ranktracker's CEO/CMO & Co-founder

Felix Rose-Collins is the Co-founder and CEO/CMO of Ranktracker. With over 15 years of SEO experience, he has single-handedly scaled the Ranktracker site to over 500,000 monthly visits, with 390,000 of these stemming from organic searches each month.

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